Alexander Kluge

Belvedere 21 26.8.18

Als Theoretiker halte ich Alexander Kluge wie alle postmodernen Plauderer für überschätzt. Seine Videokunst dagegen ist nicht nur ästhetisch immer wieder sehr anregend. Einen guten Überblick kann man sich derzeit im Keller des Belvedere 21 verschaffen. Untertitel der Schau: Pluriversum. Die poetische Kraft der Theorie. Um sich alle Videos anzusehen, braucht man mehrere Stunden. Ich griff deshalb zu einer einigermaßen repräsentativen Auswahl. Alle Videos arbeiten primär mit Assoziation und Collagen. Oft indem sie Videomaterial aus unterschiedlichen Zeiten zusammenschneiden und sie mit Interviews konfrontieren. Multiple Videos sind für Ausstellungen aber nicht ideal. Sehr störend beim Besuch ist die laute Beschallung des Raums, weshalb man bei den vielen Filmen mit Kopfhörer immer ein Störgeräusch hört, das den ästhetischen Eindruck stark verfälscht. (Bis 30.9.)

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