Altenberg Trio

Musikverein 15.11.

Esther Haffner, Viola

Franz Schubert
Trio für Klavier, Violine und Violoncello B-Dur, D 898

Johannes Brahms
Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 1 g-Moll, op. 25

Viele Jahre lang, spielte das Alban Berg Quartett die Hauptrolle in meiner Kammermusik-Nahversorgung. Ich hatte ihren Wiener Zyklus abonniert bis sie sich Ende 2007 auflösten. Das Altenberg Trio könnte ein würdiger Nachfolger sein, zumindest diesem ersten Konzert nach. Das berühmte Schubert-Trio wurde makellos und beeindruckender Präzision gespielt. Schubert schrieb das Quartett bekanntlich in seinem letzten Lebensjahr 1828. Aufgeführt wurde es vom ersten „professionellen“ Klaviertrio der Musikgeschichte, die sich 1827 zusammenfanden: Ignaz Schuppanzigh, Joseph Lincke und Carl Maria von Bocklet.

Nach der Pause ergänze Esther Haffner (Viola) das Ensemble zum Streichquartett. Brahms Quartett in g-moll zeigt, dass Brahms Bemühen, aus dem Schatten Beethovens zu treten, letztendlich sehr erfolgreich war. Obwohl er einiges von Beethoven übernimmt, ist es ein eigenständiger Parforce-Ritt an musikalischen Ideen und endet in einem furiosen Finale (beeinflusst von Roma-Musik).

Das Klavier klang bei beiden Stücken etwas zu dominant, das kann aber auch an meinem Sitzplatz (ganz vorne links) gelegen haben. Freue mich schon auf die nächsten Konzerte des Altenberg Trios.

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