Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen

Staatsoper 7.1., 8.1. 13.1., 15.1.
Dirigent: Adam Fischer
Inszenierung: Adolf Dresen
Bühnenbild und Kostüme: Herbert Kapplmüller
Siegmund/Siegfried: Christian Franz
Hunding/Hagen: Kurt Rydl
Wotan: Jukka Rasilainen (Walküre)
Sieglinde: Michaela Schuster
Brünnhilde: Deborah Polaski
Fricka: Mihoko Fujimura
Alberich: Georg Tichy
Mime: Herwig Pecoraro

Über mein Erleiden dieser Inszenierung berichtete ich an dieser Stelle schon mehrmals. Im Laufe der Jahre wurde sie noch schäbiger und dieser Ring glänzte zusätzlich durch einige Pannen, so wollte sich die Walhalla am Ende von „Rheingold“ partout nicht enthüllen lassen. Hörte man zu Beginn das Wiener Staatsopern Orchester, drängte sich die Vermutung auf, die Musiker hätten anstatt „Vorspiel“ für den ersten Teil versehentlich „Einspiel“ gelesen. Vor allem die Bläser spielten teilweise wie die ambitionierte Blaskapelle eines oberösterreichischen Kurorts. Die Leistung wurde aber sukzessive besser und nach fünfzehnstündigen Übens vor Publikum, gelang „Die Götterdämmerung“ dann ganz passabel. Über eine anständige Durchschnittlichkeit kam man aber nie hinaus und man wünschte sich mehr als einmal einen neuen Gustav Mahler in der Wiener Staatsoper, der kompromisslose Qualitätsstandards für jede Aufführung anlegte. Nicht zuletzt wohl deshalb, weil er sich am Anfang seiner Karriere mit einem echten Kurorchester in Bad Hall abgeben musste.

Das singende Ensemble war deutlich besser disponiert, vor allem die ersten beiden Akte der „Walküre“ wären hier zu nennen. Insgesamt einigermaßen hinreichend, um mein Wagnerbedürfnis für absehbare Zeit zu stillen. Erfreulicherweise wird diese Inszenierung nun auf den Sperrmüll geworfen und eine neue angegangen.

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