Edvard Munch und das Unheimliche

Leopold Museum 3.1. Munch schrieb vor allem aus zwei Gründen Kunstgeschichte: Zum einen war er ein prägender Einfluss auf den deutschen Expressionismus. Seine Ausstellung 1892 im Verein Berliner Künstler löste einen großen Skandal aus und seitdem blieb er im Bewusstsein der deutschen Kunstszene präsent. Zum anderen schuf er ästhethische Maßstäbe setzende Ikonen des modernen Bewusstseins… Weiterlesen Edvard Munch und das Unheimliche

Bibliothek: Neuzugänge

Das Schiller-Jahrbuch schickte mir die gleichnamige Gesellschaft wie jedes Jahr im Dezember zu. Der Safranski-Band war ein sehr willkommenes Geschenk und mit Moll Flanders schloss ich antiquarisch eine wichtige Bibliothekslücke. Wilfried Barner (Hrsg.) u.a.: Jahrbuch der Deutschen Schiller-Gesellschaft 2009 (Wallstein) Rüdiger Safranski: Goethe & Schiller. Geschichte einer Freundschaft (Hanser) Daniel Defoe: Moll Flanders (C.H. Beck)

Whatever Works

USA 2009 Regie: Woody Allen Zweimal sah ich den neuen Film und bin mir inzwischen sicher, dass es sich um den besten Allen-Film seit Deconstructing Harry (1997) handelt. Die scharfe Misanthropie des Boris Yellnikoff ist mehrfach gebrochen. Er wirkt einerseits nicht als das brilliante Genie, das er zu sein vorgibt. Andererseits ist er näher an… Weiterlesen Whatever Works

Gelesen im Dezember

Thomas Bernhard / Siegfried Unseld: Briefwechsel (Suhrkamp) John Gray: Black Mass. Apocalyptic Religion and the Death of Utopia (Penguin) Thomas Bernhard: Beton (Suhrkamp) Wilhelm Raabe: Horacker (insel taschenbuch) Nathaniel Hawthorne: Der scharlachrote Buchstabe (Aufbau Bibliothek) Robert Greenberg: Beethoven’s Piano Sonatas (TTC Audio Lectures, 18h) Michelangelo: Lebensberichte, Briefe, Gespräche, Gedichte (Manesse)

Nathaniel Hawthorne

Der scharlachrote Buchstabe (Aufbau Bibliothek; verlinkt auf Manesse) Mit der Lektüre dieses Romans wollte ich eine Leselücke schließen, zählt er doch zu den bekanntesten amerikanischen Klassikern. 1850 erstmals erschienen, machte er Hawthorne damals weltweit bekannt. Er spielt im 17. Jahrhundert in Boston und zeigt anhand eines Seitensprungs die theokratische Gesellschaftsordnung in den frühen Kolonien. Diese… Weiterlesen Nathaniel Hawthorne

Thomas Bernhard

Beton (Suhrkamp) Mehr eine längere Erzählung als ein Roman wird Beton üblicherweise den längeren Prosawerken Bernhards zugeordnet. Es ist 1982 erschienen und auf den ersten Blick ein klassischer Bernhard-Text. Ein monomaner Geistesmensch, Musikwissenschaftler, arbeitet seit vielen Jahren vergeblich an einer Arbeit über Mendelssohn-Bartholdy. Dieses Scheitern, die möglichen Gründe dafür und die üblichen Idiosynkrasien werden in… Weiterlesen Thomas Bernhard