Istanbul
In Wien hängen derzeit FPÖ Plakete mit dem hirnrissigen Slogan, Wien dürfe nicht Istanbul werden. Orhan Pamuks Liebeserklärung an diese Stadt setzt einen schönen Kontrapunkt.
In Wien hängen derzeit FPÖ Plakete mit dem hirnrissigen Slogan, Wien dürfe nicht Istanbul werden. Orhan Pamuks Liebeserklärung an diese Stadt setzt einen schönen Kontrapunkt.
Es ist zu begrüßen, dass der Wikipedia-Enthusiasmus zunehmend von kritischen Stimmen begleitet wird. Nicholas Carr schreibt etwa nach einer Lektüre der Artikel über Jane Fonda und Bill Gates: Excuse me for stating the obvious, but this is garbage, an incoherent hodge-podge of dubious factoids (who the heck is „famed lawyer Hesham Foda“?) that adds up… Weiterlesen Wikipedia in der Kritik
Christian Caryl rezensiert* in der aktuellen Ausgabe der New York Review of Books sieben Studien zum Thema Selbstmordattentäter. Diese bestätigen die bisherigen Beobachtungen, dass es sich bei den jungen Männern selten um unterprivilegierte Mitglieder ihrer Gesellschaften handelt. Im Gegenteil: Die meisten sind gebildert und gehören mindestens zum Mittelstand. Der Artikel ist ausgesprochen lesenswert (aber das… Weiterlesen Suicid Missions: Why they do it
Der globale Wikipeadia Enthusiasmus, den die Konferenz in Frankfurt auslöste, trägt teilweise seltsame Züge. Die Idee eines kostenlosen Nachschlagewerks für alle ist zweifelsfrei sehr attraktiv. Fraglich ist allerdings, ob die Informationskompetenz der Nutzer durch solche Projekte gesteigert wird. Spreche ich mit befreundeten Universitätslehrern wird mir einvernehmlich Folgendes gesagt: Die Recherche von Studenten beschränke sich zunehmend… Weiterlesen Wikipedia – Ein Kommentar
Der von mir sehr geschätzte politische Analyst Tony Judt zeichnet in der aktuellen New York Review of Books 12/2005 ein düsteres Bild der amerikanischen Zustände. Die Lektüre von The New World Order* ist für alle deprimierend, die in der Vergangenheit einen differenzierten Blick auf Amerika warfen und die Verdienste (von der intellektuellen „Produktion“ über das… Weiterlesen USA – Quo vadis?
Ian Buruma geht in seinem jüngsten Aufsatz in der The New York Review of Books 8/2005 der Frage nach, warum Diktatoren immer wieder Millionen von Anhängern finden. Seine Antwort ist eine anthropologische: What has not changed is human nature, the human desires that have allowed dictators to emerge in the past. The wish to worship,… Weiterlesen Diktatoren und ihre Anhänger
Es waren nicht fünftausend gut versorgte Kleriker, die gestern den derzeit prominentesten reaktionären Bayern mit standing ovations feierten, sondern „Journalisten“ (wohl tatsächlich treffender „Medienvertreter“ genannt). Menschen mit einem Beruf also, dessen vornehmste Pflicht darin bestehen sollte, objektiv fundierte Kritik zu üben, Misstände aufzudecken und den Mächtigen auf die Finger zu sehen. Viele Journalisten sitzen weltweit… Weiterlesen Papst führt Medien vor
Dem Medienspektakel rund um den Umzug des göttliches Stellvertreters in sein neues transzendetes Büro konnte man auch auf Reisen nicht entgehen. Ob er ins Penthouse oder in den Keller ziehen muß, mögen andere entscheiden. Für ein Kellerappartment sprächen jedenfalls nicht nur seine einzigartigen Verdienste rumd um die Ausbreitung von HIV in Afrika. Meine Theorie, dass… Weiterlesen Religion und Intelligenz
In der New York Review of Books 2/2005 ist eine kluge Analyse Tony Judts über die aktuellen Beziehungen zwischen den USA und Europa zu lesen.
Ein von Oliver Gassner ins Leben gerufene Spendenprojekt möge viele Teilnehmer finden.