Beethoven: Symphonien Nr. 1 und Nr. 3

Wiener Musikverein 1.5. Wiener Philharmoniker Dirigent: Simon Rattle Eines der herausragendsten Konzertereignisse in diesem Frühling ist die Aufführung aller Symphonien Beethovens mit den Wiener Philharmonikern unter Simon Rattle. Die Konzerte werden erstmals alle live auf Ö1 zu hören sein, darüberhinaus dienen die Aufnahmen als Basis für eine CD-Gesamteinspielung bei EMI. Der Auftakt war viel versprechend,… Weiterlesen Beethoven: Symphonien Nr. 1 und Nr. 3

Zyklus Alban Berg Quartett: 4. Konzert

Hugo Wolf: Italienische Serenade G-Dur Robert Schumann: Streichquartett A-Dur op. 41/3 Béla Bartók: Streichquartett Nr. 4 Wiener Konzerthaus 29.4. Nun beginnt skandalöserweise wieder die Alban-Berg-Quartett-lose Zeit des Jahres, das nächste Konzert gibt es erst im Januar. Der Abschluss des Zyklus war hervorragend, vor allem Günter Pichler (1. Violine) war so in Hochform, dass es ihn… Weiterlesen Zyklus Alban Berg Quartett: 4. Konzert

Samuel Beckett: Glückliche Tage

Akademietheater 30.4.02 Regie: Edith Clever Winnie: Jutta Lampe Willie: Urs Hefti Nach dem beeindruckenden Konzert am Montag, folgte gestern ein höchst mittelmäßiger Theaterabend. Mag man Edith Clever als Schauspielerin auch schätzen, diese Regiearbeit zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass auf Einfälle völlig verzichtet wurde, eine Regie bar jeder Regieidee. Das Ergebnis war eine museale… Weiterlesen Samuel Beckett: Glückliche Tage

Sibylle Berg: Hund Frau Mann

Kasino/Burgtheater 18.4.02 Regie: Stephan Müller Sabine Haupt, Edmund Telgenkämper, Hanspeter Müller Die Geschichte klingt banal: Männlicher Single trifft auf weiblichen Single, eine Beziehung bricht über die beiden herein, die üblichen Probleme beginnen. Das Originelle kommt mit dem Hund ins Spiel, aus dessen Perspektive die Handlung erzählt wird. Über die Qualität des kurzen Textes kann ich… Weiterlesen Sibylle Berg: Hund Frau Mann

Shakespeare: Viel Lärm um Nichts

Theater an der Josefstadt am 7.4.02 Regie: Marcello de Nardo Michael Dangl, Valentin Schreyer, Sandra Cervik, Herbert Föttinger Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie eine 400 Jahre alte Komödie ein heutiges Theaterpublikum in den Bann zu ziehen vermag. Voraussetzung sind natürlich ausgezeichnete Schauspieler und eine plausible Inszenierung. Das Bühnenbild war vergleichsweise abstrakt (eine… Weiterlesen Shakespeare: Viel Lärm um Nichts

Das flämische Stillleben

Kunsthistorisches Museum im Palais Harrach; 2.4. Eine eindrucksvolle Sammlung an niederländischer Malerei hat das KHM für diese Ausstellung zusammengetragen. Wer sich einen Überblick über dieses Genre verschaffen will, sollte unbedingt einen Besuch einplanen. Die Exponate sind teilweise thematisch (z.B. Prunkstillleben, memento mori), teilweise nach den herausragendsten Künstlern (z.B. Jan Brueghel d. Jüngeren) angeordnet. Die technische… Weiterlesen Das flämische Stillleben

Schiller: Die Jungfrau von Orleans

Burgtheater 28.3.02 Regie: Karin Beier Karoline Eichhorn, Nicholas Ofczarek, Barbara Petritsch, Peter Simonischek Ein hysterisches Mädchen, das von göttlichen Eingebungen getrieben, patriotische Großtaten vollbringt, ist ein denkbar schlechter Stoff für ein gutes Drama. Kein Wunder also, dass es zu Lebzeiten Schillers ein Publikumsrenner war, gab der Autor doch seinem Werk zusätzlich noch einiges an Kolportage… Weiterlesen Schiller: Die Jungfrau von Orleans

Michael Frayn: Kopenhagen

Theater Drachengasse 23.3. Stücke über naturwissenschaftliche Themen sind sehr selten, deshalb verdient dieser Versuch eines britischen Schriftstellers ein gewisses Interesse. Der Zuschauer wird Zeuge einer viel diskutierten Begegnung zwischen Niels Bohr und Werner Heisenberg im Jahr 1941 (bzw. diverser Rekonstruktionen, die Beteiligten werden als Tote eingeführt). Heisenberg riskierte die Reise nach Kopenhagen, um mit Bohr… Weiterlesen Michael Frayn: Kopenhagen

Concertgebouworchester (Varese, Debussy,…)

Varèse: Intégrales Debussy: La mer Franck: Symphonie d-Moll Concertgebouworchester Amsterdam Dirigent: Yan Pascal Tortelier Musikverein 16.3. Wie wenig das Wiener Musikvereinspublikum (leider!) noch an avantgardistische Musik gewöhnt ist, zeigte die Reaktion auf die energische Interpretation des Varèse-Werks durch das exzellent disponierte Concertgebouw Orchester: Viele Zuhörer verweigerten den Applaus. Was dann bei „La mer“ zu viel… Weiterlesen Concertgebouworchester (Varese, Debussy,…)

Frank Wedekind: Frühlings Erwachen. Eine Kindertragödie

Akademietheater 17.3.02 Regie: Christina Paulhofer Michele Cucioffo, David Rott, Lukas Miko uvm. Im Jahr 1891 von Wedekind beendet, galt das Stück wegen angeblicher „Pornographie“ lange als unaufführbar. Premiere hatte es erst am 20. November 1906, als es Max Reinhardt in den Berliner Kammerspielen inszenierte. Es ist überflüssig zu erwähnen, dass die als besonders anstößig geltenden… Weiterlesen Frank Wedekind: Frühlings Erwachen. Eine Kindertragödie