Hagen Quartett

Wiener Konzerthaus 24.04. 23

Lukas Hagen, Violine

Rainer Schmidt, Violine

Veronika Hagen, Viola

Clemens Hagen, Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart

Streichquartett A-Dur K 464 (1785)

Streichquartett C-Dur K 465 »Dissonanzen-Quartett« (1785)


Streichquartett D-Dur K 499 »Hoffmeister-Quartett« (1786)

Weiter geht es im Zyklus der Haydn-Quartette, die Mozart bekanntlich die üble Nachrede einbrachten, er hätte seinen Lehrmeister nur kopiert. Dabei zeigt nicht nur das Dissonanzen-Quartett, dass sich Mozart zwar sehr von Haydns Ästhetik inspirieren ließ, aber doch zu (s)einem ureigenen Stil weiterentwickelte. Seine formelle Meisterschaft im noch frischen Genre stellt aber der gesamte Zyklus unter Beweis. Wer eine philosophische Abhandlung über Inspiration versus Originalität und ihre jeweilige Abgrenzung schreiben wollte, hätte hier eines der besten Anschauungsbeispiele für diese Frage.

Das Hoffmeister-Quartett war ein Nachzügler. Mozart ließ sich 19 Monate Zeit bis er wieder zur Gattung des Streichquartetts zurück kehrte. Über die näheren Umstände der Entstehung der Komposition weiß man wenig. Man vermutet aber, dass es von Franz Anton Hoffmeister beauftragt wurde. Er war ein Freund Mozarts und unterstützte ihn finanziell auch ab und zu. Die Kombination von scheinbar schlichter Melodik mit klanglichen „Schroffheiten“ sucht im Werk Mozarts seinesgleichen.

Die Aufführung der Konzerte war wieder tadellos.

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