Thomas Nagel: Das letzte Wort

Der New Yorker Philosoph nimmt in diesem kleinen Buch dezidiert Stellung zu den „culture war“, denn er läßt keinen Zweifel daran, dass die Prinzipien der Vernunft im Erkenntnisprozess immer das letzte Wort haben müssen.

Dabei greift er einerseits klassische Argumente gegen den Relativismus auf (siehe Zitat), andererseits argumentiert Nagel intrinsisch, indem er zu zeigen versucht, dass bestimmte grundsätzliche Fragen logische Basis-Prinzipien bereits voraussetzen.
Wenig explizit geht er auf die ontologischen Implikationen seiner Erkenntnistheorie ein. So wird dem Leser schnell klar, dass er eine quasi-platonische Auffassung des Geistes vertritt. Diese wird aber immer nur indirekt gerechtfertigt, metaphysische Probleme werden kaum angesprochen. Trotzdem ein wichtiger, lesenswerter Beitrag zur laufenden Debatte.

Thomas Nagel: Das letzte Wort. (Reclam UB)

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