Der Reisende

Der Reisende ist unseres Lobes und unserer Anerkennung würdig, der unter den größten Anstrengungen die fernsten Völker aufsucht, um interessante Entdeckungen zu machen. Vor ihm weichen die Hindernisse, verschwinden die Gefahren. Unannehmlichkeiten achtet er gering. Warum finden sich unter der großen Menge unserer Reisenden so wenige dieser Art? Die meisten sind unwissend und kümmern sich… Weiterlesen Der Reisende

Balzac: Verlorene Illusionen

Meine Balzac-Lektüre ist in den Notizen nur in einem sehr kleinen Ausschnitt dokumentiert. Las ich doch eine Vielzahl seiner Romane in den neunziger Jahren, also bevor ich meine Lektüre in dieser Form hier festhielt. Mein Verhältnis zu dem Franzosen ist zwiespältig. Ich schätze seine literarische Schaffenskraft, speziell den Einfallsreichtum seiner Geschichten und Figuren. Ich wundere… Weiterlesen Balzac: Verlorene Illusionen

Peter Eickhoff: 111 Orte in Wien, die man gesehen haben muss

Viele Jahre beschäftige ich mich nun mit Wien. Viele Gänge unternahm ich durch die Stadt, viele Bücher las ich. Meine Tipps für eine Wien-Reise sind ein Resultat davon. Schön also, dass Peter Eickhoff unter seinen 111 Orten nicht wenige aufstöberte, die ich noch nicht kenne, oder bereits seit langem nicht mehr besuchte. Jeder dieser Orte… Weiterlesen Peter Eickhoff: 111 Orte in Wien, die man gesehen haben muss

Fritz Lang: Metropolis (1927)

Die restaurierte Fassung sah ich eben zum ersten Mal. Metropolis ist einer jener Klassiker, deren Ästhetik und formale Brillanz ich zwar durchaus bewundern kann, der mich persönlich aber nur bedingt anspricht. Dabei ist die dystopische Technikzukunft aktueller denn je, denkt man an den Überwachungswahn oder an die Horden von Arbeitern, die in chinesische Riesenfabriken marschieren.… Weiterlesen Fritz Lang: Metropolis (1927)

Bibliomanes

Im Der Standard schreibt Karl-Markus Gauss über die Befreiung durch Lesen: Wo die Dummheit zum Bildungsideal geworden ist, da hat es die Literatur schwer. Als Gegengift gegen das zwanghafte Nützlichkeitsdenken unserer Zeit ist und bleibt sie aber unabdingbar. (…) Wie ist es um diese Literatur bestellt, deren Notwendigkeit gerade in ihrer praktischen Überflüssigkeit besteht? Die… Weiterlesen Bibliomanes

Die Wahrheit über Blogs

Enthüllungsbücher genießt man am besten immer mit einer ordentlichen Portion Skepsis. Aber was Ryan Holiday in seinem Buch Trust Me, I’m Lying kenntnisreich an Manipulationsmethoden beschreibt, um falsche Geschichten im Internet bekannt zu machen, sollte jeder kritische Medienkonsument gelesen haben. Was die Glaubwürdigkeit Holidays stärkt: Er belastet sich selbst. Viele Jahre als machiavellistischer PR Spezialist… Weiterlesen Die Wahrheit über Blogs

Alfred Hitchcock: Psycho (1960)

Für den berühmten Mord unter der Dusche, der im Film fünfundvierzig Sekunden dauert, benötigte Alfred Hitchcock 70 Kamerapositionen. Wie die meisten großen Kunstwerke, wurde Psycho zu Beginn nicht verstanden. Manche Filmkritiker ließen kein gutes Haar an dem Streifen. Die visuelle Brillanz, welche semantisch weit über die Geschichte hinausgeht, erschloss sich erst später. Etwa die geniale… Weiterlesen Alfred Hitchcock: Psycho (1960)

Molière: Tartuffe

Wiener Festwochen / Akademietheater 21.6. 2013 Regie: Luc Bondy Orgon: Gert Voss Elmire, seine Frau: Johanna Wokalek Damis, sein Sohn: Peter Knaack Marianne, seine Tochter: Adina Vetter Madame Pernelle, seine Mutter: Gertraud Jesserer Cléante, sein Schwager: Philipp Hauß Valère, verlobt mit Marianne: Peter Miklusz Tartuffe: Joachim Meyerhoff Dorine, Mariannes Zofe: Edith Clever Überlasst die Dummheit… Weiterlesen Molière: Tartuffe