Die Errungenschaften der Postmoderne als Theorie

In einer Notiz neu zusammengefasst. Publiziert in der Erlanger Edition. Eine philosophische Kritik [1999] I. Schon mancher Literaturfreund wird einmal ein Buch über Literaturtheorie zur Hand genommen haben, in der Hoffnung, etwas Neues über Literatur zu erfahren. Sollte er dabei an eine bestimmte Sorte von Publikationen geraten sein, die gemeinhin das Prädikat “postmodern” oder “poststrukturalistisch”… Weiterlesen Die Errungenschaften der Postmoderne als Theorie

Moderne? Modernismus? Postmoderne?

Peter V. Zima bringt Licht ins Dunkel der aktuellen Theorienlandschaft [1998] Für viele Literaturinteressierte ist der Begriff „Postmoderne“ längst ein Reizwort, das durch inflationären Gebrauch beinahe bedeutungsleer geworden ist. Aber nur wenige Theoretiker scheinen sich dadurch gestört zu fühlen: In philosophischen, soziologischen und literaturtheoretischen Debatten spielt das Postmoderne-Konzept mangels Alternativen nach wie vor eine wichtige… Weiterlesen Moderne? Modernismus? Postmoderne?

Montaigne über die Postmoderne

[Siehe auch mein Aufsatz Die Errungenschaften der Postmoderne als Theorie. Eine philosophische Kritik“] Warum haben denn keineswegs nur Aristoteles, sondern auch die meisten anderen Philosophen es darauf angelegt, schwerverständlich zu schreiben, wenn nicht, um der Nichtigkeit des Gegenstands ein Ansehen zu geben und die Neugier unsres Geistes beschäftigt zu halten, indem sie ihm als Futter… Weiterlesen Montaigne über die Postmoderne

Das Geheimnis postmoderner Philosophen

Lange suchte ich nach einer Erklärung, wie es möglich ist, dass Vertreter postmoderner „Theorien“ einerseits offenkundig logischen (und anderen) Unsinn reden und andererseits durch arrogante Selbstsicherheit brillieren können. Die Lösung ist gefunden! Gott ist einer von ihnen: Die Dunkelheit des göttlichen Wortes ist auch insofern nutzbringend, als sie mehrere wahre Auffassungen hervorruft und ins Licht… Weiterlesen Das Geheimnis postmoderner Philosophen

Ironielose Postmoderne

Wer Woody Allens „Deconstructing Harry“ sah, wird sich daran erinnern, mit welch feinen Ironie er am Ende diese „Denk“-„Methode“ behandelt: In Wahrheit seien Harrys Romanfiguren ja alle sehr lustig (statt des Gegenteils) merkt eine Studentin altklug an, sie habe das bei der Dekonstruktion seiner Bücher festgestellt. Ironie ist offenbar eine Kategorie, die man innerhalb der… Weiterlesen Ironielose Postmoderne

Postmoderne Dummheiten: Jacques Derrida zu den Terroranschlägen

Frankfurt – Der französische Philosoph Jacques Derrida, der am Samstag in der Paulskirche von Frankfurt den Theodor-W.-Adorno-Preis (703.500 Schilling) erhielt, fühlt sich nach den Terroranschlägen in seiner Philosophie der Dekonstruktion, in der es keine absolute Wahrheit und keinen letzten Sinn gibt, bestätigt. (dpa) Dabei würde ein Blick in seine Bücher genügen, um die Existenz von… Weiterlesen Postmoderne Dummheiten: Jacques Derrida zu den Terroranschlägen

Francois-Xavier Fauvelle: Das goldene Rhinozeros. Afrika im Mittelalter

Eines der ungewöhnlichsten historischen Bücher, die ich bisher las. Das liegt weniger am Inhalt, sondern an der Form. Denn eines will Fauvelle auf keinen Fall: Eine klassisches Überblickswerk schreiben. Ob er das aus eigener Motivation macht oder aus Angst vor „postmoderner“ Kritik, ist als Leser für mich schwer auszumachen. Das Ergebnis ist jedenfalls ein Titel,… Weiterlesen Francois-Xavier Fauvelle: Das goldene Rhinozeros. Afrika im Mittelalter

Mary Shelley: Frankenstein

Irgendwann lese ich auch Frankenstein einmal, dachte ich mir lange. Aber so ein früher Unterhaltungsroman müsse bei meiner Klassikerlektüre ja keine Priorität haben, auch wenn er das Science-Fiction-Genre begründet haben möge. Selten lag ich mit meiner Einschätzung so falsch! Dieser Roman ist in Wahrheit von einer Komplexität und Vielschichtigkeit, die sich mit den besten Klassikern… Weiterlesen Mary Shelley: Frankenstein