Über die Gefahren der “Alternativ”medizin

Zahlreiche seltsame „Therapien“ finden sich im Angebot. Immer mehr Ärzte bieten aufgrund der Nachfrage immer seltsamere „Heilverfahren“ an, obwohl sie hinreichend gut ausgebildet sein sollten, um die Wirkungslosigkeit dieser esoterischen Angebote verstehen zu können.

Nun könnte man die Meinung vertreten, dass es jedem Kranken freisteht, sich durch Heilungsverfahren zu schädigen, die schon aus naturgesetzlichen Gründen gar nicht wirken können (wie die Homöpathie). Ein kurzer Blick auf die Medizingeschichte zeigt ohnehin, dass Patienten zu den seltsamsten Verhaltensweisen neigen.

Leider ist es nicht ganz so einfach, was sich am Beispiel des Impfverhaltens zeigt. Die Impfraten sinken aufgrund der (statistisch leicht widerlegbaren) Propaganda von Alternativ“medizinern“ immer mehr. Zahlreiche Eltern sind so verantwortungslos und lassen ihre Kinder nicht mehr impfen. Sie schaden damit nicht nur ihrem eigenen Nachwuchs, sondern gefährden durch diese irrationale Kurzsichtigkeit auch ihre Mitmenschen. So traten nun nach mehreren Jahren wieder Fälle von Kinderlähmung in Europa auf. Ein Beleg dafür, dass die Alternativmedizin, nicht nur nichts nützt, sondern gravierende Schäden anrichtet.

(vgl. Spektrum der Wissenschaft 4/2003, Editorial)

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