The Third Man

Viennale Gala-Vorstellung 26.10.02 Dem wohl berühmtesten „Wiener“ Film widmete das Festival Viennale einen Galaabend. Anlass war die neue, restaurierte Fassung. Eingeladen wurden noch lebende Mitwirkende, und eine Handvoll fand tatsächlich nach Wien. Gerührt sprachen sie ein paar Worte, bedankten sich und wurden bedankt (mit mehreren Iterationen versteht sich). Frederick Baker, Mitautor eines neuen Buches über… Weiterlesen The Third Man

“Guatemala. Land des Quetzal”

So nennt sich die Sonderausstellung [Katalog], die derzeit im Wiener Museum für Völkerkunde zu sehen ist. Viele der gezeigten Stücke sind erstmals außerhalb des Landes zu sehen. Gestalterisch ist die Ausstellung „klassisch“ (Wandtafeln, Vitrinen), die gezeigten Objekte sind aber sehr sehenswert. Stelen, zarte Keramik, Skulpturen aus Jade, monumentale Urnen und Dokumente der Maya-Schrift seien herausgegriffen.… Weiterlesen “Guatemala. Land des Quetzal”

Reise-Skizzen Griechenland (3): Epidauros, Nauplia

Das Asklepieion in Epidauros war das Zentrum eines antiken Kurortes, zu dem sich verzweifelte Kranke aus der griechischen Welt aufmachten, um endlich von ihren Leiden geheilt zu werden. Es liegt entsprechend malerisch in einer sanft hügeligen Landschaft, und weist die Überreste einer Reihe von Einrichtungen auf, wie sie auch heute an solchen Orten noch üblich… Weiterlesen Reise-Skizzen Griechenland (3): Epidauros, Nauplia

Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen

Büchergilde Gutenberg bzw. rororo (Amazon Partnerlink) Es sollte wirklich keinen Nobelpreis benötigen, um diesen Roman zu lesen. Gekauft hatte ich das Buch bereits vor mehreren Jahren… Soweit man das nach einen einzigen Buch beurteilen kann, scheint Kertész kein unwürdiger Nobelpreisträger zu sein. Aus ästhetischer Perspektive ist eines der schwierigsten Probleme, zu einem Stoff eine adäquate… Weiterlesen Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen

Hans J. Fröhlich: Schubert. Eine Biographie

rororo (Amazon Partnerlink) Das Ärgerlichste am regelmäßigen Lesen sind die vielen schlechten Bücher, auf die man immer wieder stößt. Diese Schubert-Biographie kann einen ob der „analytischen“ Zumutungen beinahe fassungslos machen. Fröhlichs „Methode“ läßt sich am besten noch vulgärhermeneutisch nennen, gelegentlich psychoanalytisch ergänzt. Eine völlig ungenießbare Mixtur also. Lesbarer sind die biographischeren Kapitel, passabel etwa, was… Weiterlesen Hans J. Fröhlich: Schubert. Eine Biographie

Anthropologie und Kunstgeschichte

Spannend wird es, wenn ein Doyen der Anthropologie (Clifford Geertz) ein Buch über „primitive“ Kunst eines Doyens der Kunstgeschichte (E.H. Gombrich) kritisiert* (The New York Review of Books 14/2002). Bekanntlich kann Gombrich mit gewissen avantgardistischen Kunststilen wenig anfangen, passen diese doch nur schlecht in seine Theorie des Fortschritts der bildenden Kunst. Ähnlich schwierig erklärbar ist… Weiterlesen Anthropologie und Kunstgeschichte