Alban Berg Quartett (Schnittke, Beethoven)

Schnittke: Streichquartett Nr. 4 (1989) Beethoven: Streichquartett cis-moll op. 131 Konzerthaus 27.1. Schnittke komponierte sein viertes Streichquartett für das Alban Berg Quartett, und es gehört zum Abgründigsten, was ich von Schnittke bisher hörte. Die Stimmung des Werkes ist düster, und schöpft die Möglichkeiten an Dynamik und Klangfarben eines Streichquartetts bis in Extreme aus. Wenn das… Weiterlesen Alban Berg Quartett (Schnittke, Beethoven)

Eberhard Horst: Friedrich der Staufer. Die Biographie

Econ Taschenbuch (Amazon Partnerlink) Es wäre übertrieben, zu behaupten, dieses Buch sei eine Glanzleistung der historischen Biographie. Es ist ein nützliches und solides Buch, das angesichts des nichtakademischen Anspruchs mit umfangreichen Anmerkungen und einer ausführlichen Bibliographie überrascht. Friedrich gehört zu den erstaunlichsten europäischen Herrscherfiguren, die so gar nicht ins Mittelalter passen will. Seine naturwissenschaftlichen Interessen,… Weiterlesen Eberhard Horst: Friedrich der Staufer. Die Biographie

Schiller: Kabale und Liebe

Volkstheater 22.1.03 Regie: Martin Schulze Ferdinand: Florian Teichtmeister Luise: Chris Pichler Präseident von Walter: Toni Böhm Miller: Thomas Stolzetti Wurm: Christoph Zadra Das Wiener Volkstheater betrete ich gewöhnlich mit einer sehr mäßigen Erwartungshaltung, desto angenehmer überraschte mich die Inszenierung. In reduziertem, modernen Ambiente nahmen die Kabalen samt Liebestragödie ihren Lauf. Weder übertriebenes Pathos, noch artifizielle… Weiterlesen Schiller: Kabale und Liebe

Empirismus im Mittelalter

Das Mittelalter gehört zu den Epochen, die in der Öffentlichkeit am undifferenziertesten behandelt werden, was schon am gerne verwendeten Attribut „dunkel“ zum Ausdruck kommt. Dabei gab es im Mittelalter eine Reihe von „modernen“ Denkern, Roger Bacon etwa, oder William von Ockham. Eine Ausnahmeerscheinung ebenfalls Friedrich der Staufer (1194-1250), dessen empirischer Wissensfuror weit über seine Zeit… Weiterlesen Empirismus im Mittelalter

Molière: Der Menschenfeind

Theater in der Josefstadt 18.1.03 Regie: Günter Krämer Alceste: Helmut Lohner Philinte: Michael Dangl Eine für die Josefstadt „avantgardistische“ Inszenierung: Zusammengeschnittene Szenen, eine kühle Bar auf der Bühne, künstlich stilisierte Sprechakrobatik, weit aufgerissene Augen durch monokelähnliche Augen-Aufsätze. Ein ambitioniertes Motiv: Die szenische Spiegelung der Menschenfeindlikeit des Alceste. Schwer zu sagen, warum die Aufführung dennoch völlig… Weiterlesen Molière: Der Menschenfeind

Friedrich Hartau: Molière

rororo bildmonographie (Amazon Partnerlink) Vorbereitend las ich Hartaus kleine Monographie zum zweiten Mal. Über 25 Jahre alt, gehört sie dennoch zu den lesenswerteren Büchern der Reihe. Hartau findet einen guten Mittelweg zwischen Lebens- und Werkbeschreibung und bedient sich eines wohltuend zurückhaltenden Stils. Er berichtet bei zweifelhaften Überlieferungen auch immer wieder von der spärlichen Quellenlage. Sollte… Weiterlesen Friedrich Hartau: Molière

Bibliothek: Neuzugänge

Neun Bücher für ca. 30 Euro, man muss nur wissen, wo man sie kauft (die ersten sieben hier bei Jokers, die nächsten beiden bei Booklooker, die restlichen vier (Reclam und rororo schließlich regulär). Mary W. Shelley: Frankenstein oder Der neue Prometheus (Hanser, gebunden bzw. Fischer TB) E.H. Lenneberg: Biologische Grundlagen der Sprache (suhrkamp taschenbuch wissenschaft;… Weiterlesen Bibliothek: Neuzugänge