Törleß als Oper in Köln
Die Musil-Freunde – und wer ist das nicht! – dürfte folgendes Projekt interessieren: Die Verwirrungen des Zögling Törleß sind Thema eines Opernprojekts der Literaturoper Köln. Premiere ist am 16. Mai. Weitere Termine.
Die Musil-Freunde – und wer ist das nicht! – dürfte folgendes Projekt interessieren: Die Verwirrungen des Zögling Törleß sind Thema eines Opernprojekts der Literaturoper Köln. Premiere ist am 16. Mai. Weitere Termine.
Wer klassische Reiseliteratur erwartet, lässt besser die Finger von Mandelstams hoch poetischer Auseinandersetzung mit Armenien. Ästhetisch ambitioniertere Leser werden dagegen ihre Freude an den widerborstigen kleinen Miniaturen haben, mit denen Mandelstam das kleine Land portraitiert. Höchst Unterschiedliches fängt der Dichter dabei ein. Natur- und Menschenbeobachtungen, kulturanalytische Beobachtungen, kunstkritische Museumsbesuche oder, überraschender, Reflexionen zur Evolutionstheorie. Warum… Weiterlesen Ossip Mandelstam: Die Reise nach Armenien
Robert Musils Leben und Werk in Kürze darzustellen gehört sicher zu den schwierigeren Aufgaben der Literaturwissenschaft. Einerseits bedarf der komplexe intellektuelle Gehalt seiner Werke genügend Raum, andererseits ist die Forschungslandschaft eine unübersichtliche. Alleine zum umfangreichen Nachlass, der zum Verständnis vor allem des Mann ohne Eigenschaften (Notiz) unverzichtbar ist, sind dicke Monographien erschienen. Pfohlmann gelingt beides… Weiterlesen Oliver Pfohlmann: Robert Musil
Diese Notizen entstanden zwischen 2007 und 2009 und sind hier zur besseren Lesbarkeit in einer zusammengefasst. Erster Band Diese Romantetralogie gehört seit Jahren zu denjenigen “berühmten” Büchern, die ich erfolgreich vor mir herschob. In den letzten Wochen las ich nun das erste Viertel der Reihe. Der Roman ist in Tagebuchform gehalten und spielt auf zwei… Weiterlesen Uwe Johnson: Jahrestage
Der Salzburger Literaturwissenschaftler Norbert Christian Wolf legte kürzlich sein opus magnum über Robert Musil vor. „Magnum“ darf hier auch wörtlich genommen werden, ist das Buch doch mehr als 1200 Seiten dick: Norbert Christian Wolf: Kakanien als Gesellschaftskonstruktion. Robert Musils Sozioanalyse des 20. Jahrhunderts (böhlau) Der ORF zeichnet sich üblicherweise nicht durch eine fundierte Literaturwissenschaftsberichterstattung aus.… Weiterlesen Robert Musil, Kakanien und die Literaturwissenschaft
Ohne Zweifel der bisherige Tiefpunkt in meinem Joseph-Roth-Romanprojekt. Zu streng darf man freilich nicht sein, handelt es sich doch um kein von Roth als Buch veröffentlichtes Werk. Es erschien auszugsweise 1929 in der Neuen Rundschau. Angesichts des chaotischen Zustands des Manuskripts im Nachlass spricht viel dafür, dass Joseph Roth nie eine endgültige, autorisierte Version herstellte.… Weiterlesen Joseph Roth: Der stumme Prophet
Das in einer vermutlich alkoholreichen Nacht 1977 in Ohlsdorf geführte Gespräch gehört wohl zu den authentischsten Aussagen des Thomas Bernhard. Trotzdem klingt er immer wieder einmal wie eine seiner Theaterfiguren. Das dürfte auch der Grund gewesen sein, warum sich Bernhard schließlich gegen eine Veröffentlichung entschied. Ein weiterer war vermutlich, dass er in dem Gespräch viel… Weiterlesen Ein Nachtgespräch zwischen Thomas Bernhard und Peter Hamm
Ein Exildrama in Briefen Die Motive, warum wir Autoren-Briefwechsel lesen, sind höchst unterschiedlich. Sie reichen von einem voyeuristischen Interesse am Privatleben der Beteiligten bis hin zum Wunsch, einen detaillierten Einblick in deren Schreibwerkstatt und damit Ästhetik zu erhalten. Manche Korrespondenzen, wie die zwischen Goethe und Schiller, behaupten sich aufgrund des intellektuellen und menschlichen Gehalts als… Weiterlesen Joseph Roth / Stefan Zweig: Der Briefwechsel
Die Los Angeles Times erläutert in einem Artikel, dass nun auch die meisten Texte des James Joyce nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen.
Zuletzt las ich den Roman als Schüler in einer deutschen Übersetzung. Als mir dann die wunderschöne, bibliophile Ausgabe der Folio-Society in die Hände fiel, entschloss ich mich spontan zu einer Zweitlektüre. Mein Leseeindruck war ein zwiespältiger. Der Witz und Erfindungsreichtum des Buches sind brillant. Über weite Stellen ist es selbst dann ein amüsantes Leseerlebnis, wenn… Weiterlesen Douglas Adams: A Hitchhiker’s Guide to the Galaxy