Britannica: Socrates

Macropaedia Nr. 27, S. 436 (1997) Der Artikel ist ein schönes Beispiel dafür, dass Qualität sogar auf enzyklopädischem Gebiet eine gewisse Dauerhaftigkeit garantiert, starb doch dessen Verfasser Alfred Edward Taylor bereits 1945. Trotzdem findet man seinen Beitrag auch noch in der Britannica-Ausgabe des Jahres 1997. Wie nicht anders zu erwarten, bieten (umgerechnet) ca. 16 Buchseiten… Weiterlesen Britannica: Socrates

Jack Flam: Space Man

„Paths to the Absolute: Mondrian, Malevich, Kandinsky, Pollock, Newman, Rothko, and Still“ by John Golding (The New York Review of Books 7/2001) Der Kunsthistoriker Jack Flam stellt die neue Studie über abstrakte Kunst vor. Sein positives Urteil* begründet er nicht zuletzt mit der genauen Darstellung des geistigen Kontextes der sieben Künstler. Erstaunlicherweise waren vor allem… Weiterlesen Jack Flam: Space Man

Simon Blackburn: Königsberg Confidential

The New Republic vom 23.04. 2001 Ein ausführlicher Artikel, inspiriert durch die Kant-Biographie von Manfred Kuehn, „the distinguished German scholar“. Blackburn ist Philosophieprofessor in Cambridge und hat einiges über die Kantianische Moralphilosophie zu sagen. Von einer „Rezension“ zu sprechen wäre allerdings übertrieben, da es offenbar Blackburns Intention war, eine kleine Einführung in die Philosophie des… Weiterlesen Simon Blackburn: Königsberg Confidential

James M. McPherson: Southern Comfort

The New York Review of Books 6/2001 Geschichtslügen scheinen eine solide anthropologische Basis zu besitzen, offenbar gibt es kaum eine Gesellschaft, die ohne sie auskäme. Ein mir bis heute unbekanntes Beispiel ist die Lost-Cause-Ideologie in der Folge des amerikanischen Bürgerkriegs. McPherson bespricht* einige Neuerscheinungen zu diesem Thema. Bereits kurz nach dem Krieg begannen Südstaatler die… Weiterlesen James M. McPherson: Southern Comfort

Bernard Williams: Philosophy as Humanistic Discipline

The Threepenny Review, Spring 2001 Lesenswerter Aufsatz über die Frage, was Philosophie als Disziplin heute leisten soll. Williams argumentiert für eine Verstärkung des historischen Ansatzes, der von analytischen Philosophen vernachlässigt würde. Auch wenn seine Kritik an der „szientistischen“ Philosophie nicht immer überzeugen kann, so legt er doch den Finger auf die richtige Stelle: Philosophiegeschichte zugunsten… Weiterlesen Bernard Williams: Philosophy as Humanistic Discipline

Gordon S. Wood: The Greatest Generation

The New York Review of Books 5/2001 Besprechung mehrerer Neuerscheinungen über die Väter der amerikanischen Verfassung. Besonders hervorgehoben wird das Buch von Joseph J. Ellis, den Wood als wichtigsten zeitgenössischen Historiker zu diesem Themenkomplex bezeichnet: Founding Brothers: The Revolutionary Generation. Wood stellt einen Bezug zu allgemeinen Tendenzen in der Geschichtswissenschaft her und kritisiert das gängige… Weiterlesen Gordon S. Wood: The Greatest Generation

Colin McGinn: Can You Believe It?

„The Threefold Cord: Mind, Body and World“ by Hilary Putnam (The New York Review of Books 6/2001) Der Artikel* läßt sich nur als Verriss bezeichnen. McGinn zerpflückt genüßlich die wichtigsten Argumente Putnams und hält ihm seinen Postionswechsel zum ontologischen Realismus vor, den er (wie ich) natürlich begrüßt. * Teil des kostenpflichtigen NYRB-Archivs. Update Oktober 2011:… Weiterlesen Colin McGinn: Can You Believe It?

Albert Schlögl: Herodot

Eine der besten Monographien der Reihe. Umfassendes Eingehen auf geistesgeschichtliche Bezüge ebenso wie kritische Auseinandersetzung mit vorherrschenden Positionen der Herodot-Forschung. Vertretene Minderheitenmeinungen werden als solche gekennzeichnet und durch schlüssige Argumente plausibel gemacht. Schlögel schließt sich beispielsweise der Meinung an, dass viele Quellenangaben bei Herodot fingiert sind, was nach wie vor von vielen Kollegen als „Tabubruch“… Weiterlesen Albert Schlögl: Herodot