Ekkehard Martens: Die Sache des Sokrates

(Neuer Titel: Sokrates: Eine Einführung) Reclam UB (Amazon Partnerlink) Als Gegenstück zum polemischen Buch von I.F. Stone (siehe „The Trial of Socrates“) las ich nun die kleine gelehrte Monographie von Ekkehard Martens, der das Sokrates-Problem wesentlich distanzierter angeht, und einige kluge Dinge zum Thema zu sagen hat. Beispielsweise rückt er einige Klischees zurecht, auf die… Weiterlesen Ekkehard Martens: Die Sache des Sokrates

Bücher-Tipp: The I Tatti Renaissance Library

Bereits in dem kleinen Artikel über meine Privatbibliothek beklagte ich mich darüber, dass wichtige geistesgeschichtliche Publikationen von deutschsprachigen Verlagen selten veröffentlicht werden, sieht man einmal von den bekanntesten Namen ab. Erfreulicherweise schafft das englischsprachige Verlagswesen hier einen Ausgleich, so auch in diesem Fall. Die Harvard University Press startete im April eine Bibliothek der Renaissance. Die… Weiterlesen Bücher-Tipp: The I Tatti Renaissance Library

Bücherherbst (2): Goldmann

Goldmann?! Der Verlag hätte auf diesen Seiten nichts verloren, wenn ich nicht zufällig auf die symptomatische Ankündigung gestoßen wäre, dass Dietrich Schwanitz‘ vorletztes Machwerk als Goldmann Taschenbuch publiziert wird. Nun wird man gerne zugeben, dass Schwanitz‘ ungebildetes „Bildungs“buch hier in bester Gesellschaft ist, und mit verblüffender Offenheit in einer Reihe erscheint mit Alberto Villoldos „Das… Weiterlesen Bücherherbst (2): Goldmann

Karl Schönherr: Glaube und Heimat

Burgtheater am 25. März 2001 Regie: Martin Kusej Werner Wölbern, Michael Peter, Martin Schwab, Sylvie Rohrer u.a. Gerade aus dem Burgtheater kommend, stehen zwei Dinge fest (einmal abgesehen davon, dass man Kinder nicht zum Theatergehen zwingen soll, weil sie dann ständig herumquengelnd neben mir sitzen): 1. Das Stück ist drittklassig. 2. Besser als Martin Kusej… Weiterlesen Karl Schönherr: Glaube und Heimat

Web-Tipp: Deutsche Verlagslandschaft

Rainer Groothuis in der ZEIT über die zunehmende Verwechselbarkeit deutscher Verlage: Nur Profil macht Profit Wenn Jörg Albrecht in der ZEIT schreibt, „Fünf von sechs Romanen kommen heute mit demselben Umschlag daher: Frau lehnt träumend gegen Birke (oder umgekehrt)“, dann ist dies zwar etwas übertrieben, vorbei aber ist’s mit der individuellen Gestaltung. Die programmatischen Profile… Weiterlesen Web-Tipp: Deutsche Verlagslandschaft

Bücherherbst (1): Diogenes, Berlin Verlag

Seit einigen Wochen bereits verschicken die Verlage ihre Vorschauen für das Herbst-Programm. Da meine Adresse in vielen Presse-Verteilern eingetragen ist, füllt sich mein Briefkasten immer mehr. Anlass genug, in den nächsten Wochen eine kleine Informations-Reihe mit wichtigen Neuerscheinungen zu unternehmen. Naturgemäß ist die Auswahl höchst subjektiv, aufgenommen werden nur Bücher, die mir besonders interessant und… Weiterlesen Bücherherbst (1): Diogenes, Berlin Verlag

IASL – Neue Rezensionen

Herbert Uerlings (Hg.): „Bluethenstaub“. Rezeption und Wirkung des Werkes von Novalis. Tuebingen: Niemeyer 2000. (Rezensiert fuer IASLonline von Ulrich Stadler, Zürich) Klaus Ziermann: Der deutsche Buch- und Taschenbuchmarkt 1945 – 1995. Berlin: Wissenschaftsverlag Volker Spiess 2000. (Rezensiert fuer IASLonline von Thomas Keiderling, Leipzig) Thomas Eder / Klaus Kastberger (Hg.): Schluss mit dem Abendland! Der lange… Weiterlesen IASL – Neue Rezensionen

Eingetroffen: Schreibheft Nr. 56

Schon das Durchblättern der neuen Ausgabe reicht aus, um den besonderen Rang dieser Zeitschrift bestätigt zu finden. Ein Schwerpunkt ist diesmal das Verhältnis von Literatur und Wissenschaft. Als Beispiel seien nur Jan Kjaerstads „Die Spaltung des Romans. Literatur und Quantenphysik“ sowie Svend Age Madsens „Der Gen-Spiegel“ genannt.

Österreich – ein Land der Wissenschaft

öS 200.- Telefonbudget für Professoren: Die Zustände an den österreichischen Universitäten nehmen immer groteskere Ausmaße an. International renommierte Spitzenwissenschaftler wie die Politologen Anton Pelinka und Fritz Plasser dürfen an ihrem Institut nur noch für 200 Schilling [= DM 29.-] telefonieren. Jeder Schilling mehr wird vom Gehalt abgezogen. Pelinka nimmt es locker: „Ich schreibe halt mehr… Weiterlesen Österreich – ein Land der Wissenschaft