Wiener Konzerthaus 5.12. 25
Ludwig van Beethoven
Streichquartett F-Dur op. 135 (1826)
Anton Webern
Fünf Sätze für Streichquartett op. 5 (1909)
Sechs Bagatellen für Streichquartett op. 9 (1911–1913)
Pause
Franz Schubert
Streichquartett d-moll D 810 »Der Tod und das Mädchen« (1824)
Das drittletzte Konzert des Hagen Quartetts, das nach dieser Saison leider nach 45 Jahren aufhört. Deshalb spielen sie noch einmal die Höhepunkte des Genres. Der Abend wird mit Beethovens letzten Streichquartett eröffnet, das eine verrückte formale Spannweite hat. Von der seriösen Auseinandersetzung mit der formalen Struktur des Genres im 1. Satz bis hin zu den 50 „verrückten“ Wiederholungen im Trio.
Danach eine Auswahl der wenigen Werke für Streichquartett des Anton Webern, dessen atonale Konzentriertheit einen schönen Kontrapunkt sowohl zu Beethovens Exzessen als auch zu Schuberts Emotionalität setzt.
Abgeschlossen wurde das Konzert mit Schuberts berühmter Auseinandersetzung mit dem Tod. Schubert sah nicht nur immer wieder seine Geschwister sterben, sondern wurde auch mit Syphilis diagnostiziert. Die persönliche Betroffenheit gibt dem Werk eine hörbare Dringlichkeit.