Josephinum 30.6. 25
Das Josephinum ist als medizinhistorisches Museum einer der spannenderen kulturellen Orte in Wien. Zwar sind die gruseligsten Wachsmodelle und Präparate seit längerer Zeit nicht mehr zugänglich, aber das Gezeigte ist mehr als genug, um sich ein Bild vom Inneren des Tier Mensch zu machen.
Ich bin wegen der Sonderausstellung über Ferdinand Hebra dort, dem Begründer der modernen Dermatologie. Es handelt sich um einen eher kleinen Raum, der mit dem Eintrittspreis von 15 Euro etwas überbezahlt ist. Würde sie also nur empfehlen, wenn man sich auch die anderen Ausstellungen anssieht.
Hebra war der Erste, der die Haut als eigenständiges Organ verstand und sein Forscherleben deren Krankheiten widmete. Das Ergebnis war sein Atlas der Hautkrankheiten (1856–1876). Dieser steht im Mittelpunkt der Sonderausstellung. Es sind viele seiner detaillierten Hautkrankheitsabbildungen zu sehen und man kann ihn auch digital durchblättern. Hypochonder halten sich besser fern!