Postmoderne Dummheiten: Jacques Derrida zu den Terroranschlägen

Frankfurt – Der französische Philosoph Jacques Derrida, der am Samstag in der Paulskirche von Frankfurt den Theodor-W.-Adorno-Preis (703.500 Schilling) erhielt, fühlt sich nach den Terroranschlägen in seiner Philosophie der Dekonstruktion, in der es keine absolute Wahrheit und keinen letzten Sinn gibt, bestätigt. (dpa) Dabei würde ein Blick in seine Bücher genügen, um die Existenz von… Weiterlesen Postmoderne Dummheiten: Jacques Derrida zu den Terroranschlägen

Clive Stroud-Drinkwater: Defending Logocentrism

Philosophy and Literature 1/2001 Schon der Titel des Aufsatzes* ist erfrischend. Der Autor hat sich für eine interessante Taktik entschieden: Ludwig Wittgenstein, Donald Davidson und Thomas Kuhn sind drei Denker, deren Theorien regelmäßig für postmoderne Anliegen zweckentfremdet werden. Stoud-Dinkwater zeigt anhand von drei Beispielen, dass zentrale Ideen dieser Philosophen poststrukturalistischen Grundsatzpostionen widersprechen. * Abstract

Philip Kitcher: The Lives to Come

Touchstone Paperback bzw. Free Press Paperback (Amazon Partnerlink) Genervt durch das oberflächliche Gentechnik-Gerede in den Medien, fasste ich vor längerer Zeit den Entschluss, mich etwas ausführlicher mit der Molekularbiologie zu beschäftigen. Kitcher ist nun kein Biologe, sondern ein in New York lehrender Wissenschaftsphilosoph, der bereits einige kluge wissenschaftstheoretische Bücher schrieb, so „The Advancement of Science“… Weiterlesen Philip Kitcher: The Lives to Come

Joseph Epstein: The Great Bookie Mortimer Adler

Knapp hundertjährig starb Ende Juni Mortimer J. Adler Mortimer J. Adler, der maßgeblich an der letzten Revision der Encyclopeadia Britannica beteiligt war, eine der größten lexikographischen Leistungen des 20. Jahrhunderts. Auf Adlers Anregung basiert vor allem die strukturelle Aufteilung der Wissensgebiete, wie man sie in der Propeadia nachlesen kann, einer einzigartigen Kombination aus Gliederung &… Weiterlesen Joseph Epstein: The Great Bookie Mortimer Adler

Wendell V. Harris: Poststructural Theorizing and Hollow Dialectic

Philosophy and Literature 2/2000 Thematisch schließt dieser kleine Aufsatz an die gestrige Notiz über die Fragwürdigkeiten des New Historicism an, auch wenn er theoretisch allgemeiner gehalten ist. Wendell V. Harris ist einer der bekanntesten amerikanischer Kritiker des poststrukturalistische Theoriewesen, und gab beispielsweise den empfehlenswerten Sammelband „Beyond Poststructuralism“ (1996) heraus. Hier beschäftigt er sich mit der… Weiterlesen Wendell V. Harris: Poststructural Theorizing and Hollow Dialectic

Bernard Williams: Philosophy as Humanistic Discipline

The Threepenny Review, Spring 2001 Lesenswerter Aufsatz über die Frage, was Philosophie als Disziplin heute leisten soll. Williams argumentiert für eine Verstärkung des historischen Ansatzes, der von analytischen Philosophen vernachlässigt würde. Auch wenn seine Kritik an der „szientistischen“ Philosophie nicht immer überzeugen kann, so legt er doch den Finger auf die richtige Stelle: Philosophiegeschichte zugunsten… Weiterlesen Bernard Williams: Philosophy as Humanistic Discipline

Colin McGinn: Can You Believe It?

„The Threefold Cord: Mind, Body and World“ by Hilary Putnam (The New York Review of Books 6/2001) Der Artikel* läßt sich nur als Verriss bezeichnen. McGinn zerpflückt genüßlich die wichtigsten Argumente Putnams und hält ihm seinen Postionswechsel zum ontologischen Realismus vor, den er (wie ich) natürlich begrüßt. * Teil des kostenpflichtigen NYRB-Archivs. Update Oktober 2011:… Weiterlesen Colin McGinn: Can You Believe It?