Albrecht Dürer (Albertina)

Die Albertina zeigt derzeit eine umfassende Ausstellung mit Werken Albrecht Dürers, wie sie wohl Jahrzehnte nicht mehr zustande kommen wird. Ausgangspunkt bilden natürlich die zahlreichen Grafiken im Bestand der Albertina, die durch zahlreiche Leihgaben ergänzt werden. Auf diese Weise kann man sich einen ausgezeichneten Überblick über die Kunst Dürers verschaffen. Die Schau ist leider sehr… Weiterlesen Albrecht Dürer (Albertina)

Parmigianino und der europäische Manierismus

Kunsthistorisches Museum 20.6. Versucht man die historische Entwicklung einer Kunstform zu verstehen, hat das sogenannte Abweichungsmodell viel Erklärungskraft: Eine bestehende ästhetische Norm wird nach einer gewissen Zeit immer durch gezielte Verstöße verletzt. Diese Abweichungen werden zu neuen Quasi-Normen kanonisiert, gegen die nach einer gewissen Zeit wieder verstoßen wird. Sehr schön lässt sich dies am Manierismus… Weiterlesen Parmigianino und der europäische Manierismus

Futurismus – Radikale Avantgarde

Bank Austria Kunstforum 15.6. Eine kleine, aber sehenswerte Ausstellung über den Beginn der Avantgarde. Paradigmatisch in vielerlei Hinsicht, nicht zuletzt wegen der stilistischen und formalen Disparatheit der gezeigten Werke. Wer an dem großen Einfluss der futuristischen Bewegung auf die Kunst der Moderne zweifelt, wird hier eines Besseren beleert. Sogar für eher entlegene Kunstformen (wie die… Weiterlesen Futurismus – Radikale Avantgarde

Edvard Munch

Albertina 12.4. Die kürzlich nach jahrelangen Umbauarbeiten neu eröffnete Albertina hat nun genügend Platz für große Sonderausstellungen und stellt dies eindrucksvoll mit einer großen Munch-Ausstellung unter Beweis. Die Museen in Oslo müssen fast leer geräumt sein, angesichts der Fülle wichtiger Bilder. „Der Schrei“ ist im Original so beeindruckend, dass er sich seinen Ikonenstatus redlich verdient… Weiterlesen Edvard Munch

Klassizismus in Wien und die Kunst des Steinschnitts

2.3. Zwei interessante Ausstellungsbesuche. Zuerst Antike in Wien – Die Akademie und der Klassizismus um 1800 in der Gemäldegalerie am Schillerplatz. Gemälde und ausgewählte Skulpturen geben einen guten Überblick über die klassizistische Bewegung in Wien. Dominierend sind (wenig überraschend) Gemälde mit mythologischen Motiven, es finden sich aber auch zahlreiche Selbstportraits der Beteiligten. Eine gute Gelegenheit,… Weiterlesen Klassizismus in Wien und die Kunst des Steinschnitts

Gustav Klimt und Franz Xaver Messerschmidt

Gleich zwei außergewöhnliche Ausstellungen sind im Belvedere zu sehen. Der Andrang zu den Landschaftsbildern des Gustav Klimt ist enorm. Während ich mit Klimts Hauptwerken verhältnismäßig wenig anfangen kann, sind viele seiner Landschaftsgemälde sehr faszinierend: Das Oszillieren zwischen Figürlichem und Abstraktem, die leuchtenden Farben sowie die pointillistische Harmonie vieler Kompositionen hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck. Fassungslos machte… Weiterlesen Gustav Klimt und Franz Xaver Messerschmidt

Hans Memling & die griechische Kunst in Wien

Das Kunsthistorische Museum zeigt anläßlich einer Sonderausstellung „Schatzkammer Polen“ als Höhepunkt das 1471 vollendete Gemälde (dreiflügeliges Altarbild) „Das jüngste Gericht“ (1471) des Hans Memling, das man normalerweise nur im Nationalmuseum Danzig besichtigen kann. Die Ausdruckskraft der Figuren ist ebenso beeindruckend wie die über die drei Flügel gehende elliptische Konstruktion. Wer die Gelegenheit dazu hat, sollte… Weiterlesen Hans Memling & die griechische Kunst in Wien

“Guatemala. Land des Quetzal”

So nennt sich die Sonderausstellung [Katalog], die derzeit im Wiener Museum für Völkerkunde zu sehen ist. Viele der gezeigten Stücke sind erstmals außerhalb des Landes zu sehen. Gestalterisch ist die Ausstellung „klassisch“ (Wandtafeln, Vitrinen), die gezeigten Objekte sind aber sehr sehenswert. Stelen, zarte Keramik, Skulpturen aus Jade, monumentale Urnen und Dokumente der Maya-Schrift seien herausgegriffen.… Weiterlesen “Guatemala. Land des Quetzal”

Wiener Künstler, Mary Ellen Mark und die Dummheit des Sommers

Meine These, dass Sommertage dem kulturellen und geistigen Leben abträglich sind, fand ich heute bei zwei Ausstellungsbesuchen bestätigt. Im Wiener Künstlerhaus sah ich maximal 3 Besucher, obwohl man sich dort gerade einen guten Einblick in das Wiener Kunstschaffen verschaffen kann. Mitglieder der Künstlervereinigung präsentieren dort Werke der letzten Jahre. Es dominieren Gemälde, gefolgt von Skulpturen.… Weiterlesen Wiener Künstler, Mary Ellen Mark und die Dummheit des Sommers