Simon Sebag Montefiore: Jerusalem. The Biography

Spätestens seit meiner Israel-Reise fasziniert mich Jerusalem. Keine Stadt der Welt eignet sich besser als Studienobjekt in Sachen Religionssoziologie. Als die New York Times Montefiores monumentale Geschichte der Stadt zu den besten Sachbüchern des letzten Jahres zählte, landete sie sofort auf meinem Lesetisch. Seit Anfang des Jahres las ich immer wieder Abschnitte daraus. Ich schicke… Weiterlesen Simon Sebag Montefiore: Jerusalem. The Biography

Thomas De Waal: The Caucasus

Die Lektüre von The Caucasus beendet vorläufig meine Beschäftigung mit dieser Weltregion, über die ich vor meiner Armenienreise im Mai kaum mehr wusste als ich den Klassikern der russischen Literatur darüber entnahm. Die russische Literatur stilisiert den Kaukasus bis weit ins letzte Jahrhundert hinein bekanntlich zu einem beinahe mythologisch aufgeladenen Ort. Tatsächlich ist er aus… Weiterlesen Thomas De Waal: The Caucasus

Kakanien – Neue Heimaten (Folge 1)

Kasino des Burgtheaters 29.3. 2012 Joachim Meyerhoff Miljenko Jergovic Anne-Kathrin Godec Joachim Meyerhoff war der Gastgeber des Abends. Das Konzept: Ein Schauspieler lädt Gäste zum Thema Kakanien ein, dem berühmten Spottbegriff über das Habsburgerreich, den Robert Musil in seinem Mann ohne Eigenschaften (Notiz) prägte. Den in Zagreb lebenden bosnischen Schriftsteller Miljenko Jergovic wählte Meyerhoff als… Weiterlesen Kakanien – Neue Heimaten (Folge 1)

Franz Schubert: Briefe, Tagebuchnotizen, Gedichte

Viele kulturgeschichtlich wichtige Persönlichkeiten hinterließen zahlreiche persönliche Zeugnisse. Franz Schubert zählt leider nicht dazu. Seine Briefe, Tagebuchnotizen, Gedichte füllen nur einen schmalen Taschenbuchband. Ein intensives Kennenlernen des Komponisten ist auf diesem Wege also nicht möglich, was mich bei der Lektüre etwas enttäuschte. Trotzdem erfährt man biographisch viel Interessantes: So bettelt der fünfzehnjährige Franz seinen Bruder… Weiterlesen Franz Schubert: Briefe, Tagebuchnotizen, Gedichte

Goethe und Zelter: Briefwechsel

Goethes Briefwechsel mit Schiller zählt zu meinen Lieblingsbüchern. Trotzdem las ich erst jetzt die berühmte zweite Korrespondenz mit dem Berliner Komponisten Carl Friedrich Zelter (1758-1832). Eine Grund dafür war der Umfang: Die beiden wechselten 30 Jahre lang Briefe, was in der Münchner Ausgabe einen 1200seitigen Band ergibt. Dazu kommt ein ebenso dicker wie kenntnisreicher Kommentarband.… Weiterlesen Goethe und Zelter: Briefwechsel

Steinerne Zeugen. Relikte aus dem Alten Wien

Hermesvilla / Wien Museum 30.3. Wer sich für Skulpturen und/oder Wien interessiert, und wer tut das nicht, sollte sich auf den Weg zum Lainzer Tiergarten machen, in dessen Mitte die Hermesvilla liegt. Franz Joseph schenkte sie seiner Sissi und ließ sie in der Mitte des ehemaligen kaiserlichen Jagdgebiets errichten. Jetzt dient sie als Dependence des… Weiterlesen Steinerne Zeugen. Relikte aus dem Alten Wien

Ganz unten

Wienmuseum 11.10. Deutlich deprimierender als die ironischen Liebesspiele in der Kunsthalle ist die noch bis Ende Oktober zu sehende Ausstellung über das Subproletariat europäischer Städte um 1900. Die Ausstellung beginnt mit den ersten literarischen und künstlerischen Auseinandersetzungen im 19. Jahrhundert zum Thema, etwa die in Slums spielenden Romane Dickens oder die Milieustudien Zolas samt ihren… Weiterlesen Ganz unten

Jacques Gernet: Die chinesische Welt

Insel Verlag (Amazon Partnerlink) Diese Buch begleitete mich mit Pausen die letzten drei Monate. Gernet bewältigt mit diesem Sachbuch eine scheinbar unmögliche Aufgabe: Die Geschichte Chinas in einem Buch abzuhandeln. Zugegebenermaßen ist es ein langes Buch mit mehr als 700 engbedruckten Seiten. Wer jedoch die Vielfalt und den Stoffreichtum der chinesischen Geschichte kennt, wird diese… Weiterlesen Jacques Gernet: Die chinesische Welt